Aus der diesjährigen Klausur im Fach Management Betrieblicher Prozesse. Wer möchte, kann das Rezept gerne auch als Petri-Netz aufzeichnen.
Der Breznknödel ist eine relativ unbekannte bayrische Spezialität, die dem bekannteren Semmelknödel vom Geschmack her gewaltige Konkurrenz macht. Einen ausgezeichneten Breznknödel bekommt man übrigens im Landhaus Tanner in Waging am See.
Man benötigt:
4 Brezeln
2 Brötchen/Semmeln
Ei
warme Milch
Zubereitung:
Die Brezeln und die Brötchen werden getrocknet, entweder im Ofen bei 100°C für 2 Stunden oder alternativ lässt man sie ein-zwei Tage offen liegen. Anschließend werden sowohl die Brezeln als auch die Brötchen mit einer groben Reibe zu Bröseln verarbeitet. Man kann auch einfach alles kleinschneiden und dann vermengen, erfahrungsgemäß wird der Knödel bei Verwendung der Reibe aber feiner strukturiert und zerfällt nicht so leicht beim Kochen.
Unter Zugabe des Ei (aufgeschlagen und idealerweise kurz verquirlt) sowie warmer Milch werden die Brösel zu einem zähen Klosteig verarbeitet und geknetet. Je länger man den Teig knetet, desto homogener wird er letztlich. Anschließend wird der Klosteig in ein Tuch aus Leinen eingeschlagen (für Kochprofis: Diese Art der Zubereitung nennt man Serviertenknödel). Bevor der Klosteig nunmehr im Leintuch für 20 Minuten gekocht wird, muss natürlich das Kochwasser aufgesetzt und gesalzen werden. Nach dem Kochen muss der Klos kurz ruhen, bevor er serviert und gegessen werden kann.
Abwandlungen:
Man brät zunächst gewürfelten Bauchspeck, Lardon oder Katenschinken mit Charlottenwürfeln an und gibt dies mit in den Knödel
Man würzt den Knödel mit größeren Mengen grüner Küchenkräuter (bspw. Petersilie), sodass dieser grüne Sprenkel bekommt.
Man bäckt die Brezeln sehr dunkelbraun auf, und verwendet sehr helles Weissbrot, wobei man zwei Teige getrennt voneinander zubereitet und diese dann erst beim Einschlagen vermengt. Der Klos sieht dann aus wie ein Marmorkuchen.
Super!
Endlich eine Verwendung für trocken gewordene Brezeln! Werde ich demnächst mal probieren…
LG
Monika
Gerne doch! Viel Spass beim Nachkochen!