Äpfel und Birnen – nee, Äpfel und Äpfel

Es gelten neue Benchmark-Regeln im SAP-SD-Benchmark, und seit dem kann man die Resultate endlich besser vergleichen. Unicode wurde Pflicht, das Customizing hat sich verändert. Alles in allem scheint der Benchmark zu seiner Vorversion etwa einen „Umrechnungsfaktor“ von 0.7 zu haben.

Der Umrechnungsfaktor errechnet sich folgendermaßen: HP und Fujitsu haben im Dezember letzten Jahres bereits Benchmarks mit Nehalem-Prozessoren veröffentlicht. Damals erreichte HP rund 25.000 SAPS (ECC 6.0 non-unicode) und 4995 SD-User (Zertifikat 2008071). Heute erreicht HP auf identischer Hardware und weitestgehend identischer Software 18030 SAPS (EHP 4, unicode) und 3300 User (Zertifikat 2009004). Somit gilt für die SAPS ein Faktor von etwa 0.72, für die User von 0.66. Wieso die User stärker betroffen sind als die SAPS-Werte, ist auf die neuen Parameter und eine kürzere Warteschlange zurückzuführen. Dazu sollte ich auch mal bloggen…

So oder so. Natürlich gab’s auch einen Benchmark von Sun auf einer vergleichbaren Maschine. Und siehe da: 20300 SAPS (EHP4 unicode) und 3700 User (Zertifikat 2009005), also rund 11-12% mehr SAPS und User.

Woran das liegt? Es wäre Spekulation, hier detailliert 2% hier oder 5% dort zuzuweisen. Die Benchmarks nutzen zwar weitgehend identische Hardware, doch wird es Unterschiede im Detail geben. Doch vor allem  ist klar, dass ein großer Teil der besseren Performance dem Betriebssystem zuzuschreiben ist, wie es schon bei dem ein oder anderen Ergebnis zu sehen war. Der Einfluss der Datenbank ist zwar vorhanden, doch nicht unbedingt so groß, da der Benchmark applikationszentrisch ist.

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